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Die Papierskulpturen von Annette Meincke-Nagy und die Papierschnitte von Esther Glück stehen den Zeichnungen von Nadine Fecht, Hanna Hennenkemper, Astrid Köppe und Malte Spohr gegenüber.

Eine Ausstellung im Zusammenspiel mit der Galerie Inga Kondeyne.


Annette Meincke-Nagys überdimensionale Köpfe und ihre kleinen Büsten berühren, lassen die Betrachtenden innehalten. Sie strahlen etwas verzaubertes, verträumtes, introvertiertes aus und so eine besondere, ruhige Kraft. Vollkommen in sich ruhend, scheinen sie sich in einer anderen Wirklichkeit zu befinden und zeigen doch eine starke Präsenz. Die Plastiken bestehen aus einem Papier-Quarz-Leim-Gemisch. Auf einem Drahtgerüst wachsen sie in einem langwierigen, meditativen Prozess Schicht für Schicht heran.
Annette Meincke-Nagy (*1965 in Bonn) lebt und arbeitet in Hamburg.

Esther Glück lenkt den Blick auf intime Momente, zeigt ihre Figuren schlafend, sich in die Haare greifend oder reckend. Mit dem Skalpell schneidet sie hauchfein in weißes Papier: Aktzeichnungen wechseln mit linearen Geflechten, Natur- oder Raumdarstellungen. Häufig haben ihre Arbeiten mehrere Ebenen, wechseln Positiv- und Negativformen, verbergen sich hinter silhouettenhaften Pflanzen die menschlichen Figuren als Negativschnitte. Diese werden zur Leerstelle, sichtbar und modelliert durch Licht und Schatten auf dem Bildhintergrund oder der Wand. Es ist ein raffiniertes Spiel mit dem Bildraum, mit Linien und Flächen, mit Verbergen und Sichtbarwerden, mit der Präsenz und Absenz der menschlichen Figur.
Esther Glück (*1973 in Löffingen) hat an der Westsächsischen Hochschule Zwickau und der Bauhaus-Universität Weimar studiert. Sie lebt in Berlin.


The paper sculptures by Annette Meincke-Nagy and the paper cuts by Esther Glück are juxtaposed with drawings by Nadine Fecht, Hanna Hennenkemper, Astrid Köppe and Malte Spohr.

An exhibition in collaboration with Galerie Inga Kondeyne.

Annette Meincke-Nagy’s oversized heads and her small busts touch, make the viewer pause. They radiate something enchanted, dreamy, introverted and thus a quiet power. Resting completely within themselves, they seem to be in another reality and yet show a strong presence. The sculptures are made of a paper-quartz-glue mixture. On a wire frame, they grow layer by layer in a lengthy, meditative process.
Annette Meincke-Nagy (born 1965 in Bonn/Germany) lives and works in Hamburg/Germany.

Esther Glück directs the eye to intimate moments, showing her figures sleeping, reaching into their hair or stretching. She uses a scalpel to make razor-thin cuts into white paper: drawings of nudes interchange with linear meshes, images of nature or architecture. Her works often have several levels, with positive and negative forms alternating, with human figures as negative cut-outs concealed behind silhouette-like plants. These figures turn into empty spaces, visible when modelled by light and shade on the picture background or the wall. The work constitutes ingenious play with the picture space, with lines and surfaces, concealment and emergent visualization, with the human figure’s presence and absence.
Esther Glück (born 1973 in Löffingen/Germany) studied at the West Saxon University of Applied Sciences Zwickau and the Bauhaus University Weimar. She lives in Berlin/Germany.

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