Eva Walker setzt sich in ihren Zeichnungen und Radierungen mit dem Wissenstransfer durch Bilder auseinander. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Wissen in Bildern durch Wiederholung einerseits festgesetzt und andererseits durch Überschreibungen oder Auslassungen revidiert, verändert und schließlich auch wieder verworfen wird. So spielen das Übereinanderlegen von Schichten, das Stehenlassen von Arbeitsspuren und die Verletzungen des Papiers in ihren Arbeiten eine zentrale Rolle.
Eva Walker lotet die Möglichkeiten und Grenzen der traditionellen Drucktechniken aus. In ihren neuen Unikat-Serien verwendet sie Papierschablonen, die beim Tiefdruck das schwarze Büttenpapier abdecken und die im Hochdruck als farbige oder weiße Flächen abgezogen werden. Durch mehrfaches Überdrucken werden Schichten aufeinander gelegt oder wieder gelöscht, verdichtet sich die Arbeit mit jedem Schritt. Die Komplexität der Schichtung lässt die Ebenen verschwimmen.
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In her drawings and etchings, Eva Walker deals with the issue of how images can transfer knowledge. She explores how knowledge on the one hand can be established by replicating images and on the other hand revised, modified and eventually discarded by overwriting or omitting. Thus, putting layer over layer and leaving the work progress and the ruptures of the paper viewable are main characteristics of her work.
Eva Walker explores all the possibilities and limits of traditional printing techniques. In her new series of unique works she uses paper stencils to cover the black handmade paper for gravure printing. In relief printing they are printed as coloured or white areas. By overprinting several times, layers are laid on top of each other or erased once again, and the work becomes denser with each step. The complexity of the layering causes the layers to blur.