looking back forward


Dorthe Goeden und Jana Troschke werden am 27. April 2023 von 15 – 17 Uhr in der Galerie sein und freuen sich auf Ihren Besuch.


Dorthe Goeden untersucht in ihren Papierschnitten die Ambivalenz von Natur und Kultur, von Wildwuchs und Ordnung. Sie interessiert Alltägliches, Flüchtiges und Beiläufiges ebenso wie natürlich gewachsene und kulturell entwickelte Strukturen. Kleinformatige Zeichnungen, konkrete Bruch- und Versatzstücke des Erlebten und der Erinnerung bilden den Ausgangspunkt für ihre komplexen, mehrlagigen Papierschnitte. Natürliche Unregelmäßigkeit verbindet sie mit anorganisch-regelmäßiger Ordnung, vertraute Formen mit fragmentarischen, irritierend uneindeutigen. Fragile Liniennetze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entstehen, die das Verhältnis von Bild und Abbild hinterfragen.

Für ihre catalog cut outs verwendet Dorthe Goeden ihren ersten Katalog als Ausgangsmaterial. Aus aktueller Perspektive reflektierend, arbeitet sie sich mit dem Skalpell durch die Papierbögen und bezieht sich dabei auf Vorhandenes: auf die abgebildeten Werke, die Texte, die grafische Gestaltung sowie das bedruckte Papier selbst. Durch das Lösen der Bindung entstehen gefalzte Doppelbögen, deren Schnitte in einen Dialog miteinander treten. Dorthe Goeden beschäftigen hierbei Fragestellungen zur Nachhaltigkeit künstlerischer Produktionen. Sie hinterfragt, inwiefern ihre Arbeit dazu beitragen kann, gewohnte Verhaltensmuster und Prozesse zu überdenken, um gesellschaftliche Herausforderungen zu reflektieren und Diskussionen anzuregen.


In her paper-cuts, Dorthe Goeden investigates the ambivalence of nature and culture, of unchecked growth and order. She is interested in the everyday, the ephemeral and the incidental, as well as in naturally emerging and culturally developed structures. Small-format drawings, concrete fragments, and elements of things experienced and remembered provide the starting points for her complex, multilayered paper-cuts. She combines natural irregularity with inorganic-regular order, the familiar with fragmentary, irritatingly indistinct forms. Fragile linear networks emerge between abstraction and representation, questioning the relationship between the image and its reproduction.

Dorthe Goeden uses her first catalog as source material for her catalog cut outs. Reflecting from a contemporary perspective, she works her way through the sheets of paper with a scalpel, referring to what is already there: the works depicted, the texts, the graphic design and the printed paper itself. By loosening the binding, folded double sheets are created whose cuts enter into a dialog with each other. Dorthe Goeden is concerned with questions about the sustainability of artistic productions. She questions the extent to which her work can contribute to rethinking habitual patterns of behavior and processes in order to reflect on social challenges and stimulate discussion.

Enquiry